Wieland baut für 100 Mio US-Dollar eine Kupferrecyclinganlage in den USA

Der Ulmer Metallverarbeiter Wieland hat Ende Juni mit dem Bau einer Recyclinganlage für Kupferschrotte in den USA begonnen. Der Hersteller von Halbfabrikaten investiert nach eigenen Angaben etwa 100 Mio US-Dollar in die neue Anlage in Shelbyville im Bundesstaat Kentucky.

Auf dem 79 Hektar großen Areal sollen in der neuen Anlage jährlich rund 100.000 Tonnen Schrotte verarbeitet werden, erklärte Adriana Williams, Vize-Präsidentin des Bereichs Marketing und Kommunikation bei Wieland, gegenüber EUWID. Bereits Ende des Jahres 2023 solle der Betrieb auf dem neuen Gelände aufgenommen werden, ergänzte die Sprecherin.

Das Vorhaben wird laut Wieland bis zu 75 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. In dem Zentrum werden zukünftig Kupfer- und Kupferlegierungsschrotte geschmolzen und recycelt, die zur Herstellung von Halbzeugen für Kunden in ganz Nordamerika verwendet werden.

Des Weiteren plane Wieland die Schrottexporte sowie die Importe von Neuware zu reduzieren, erklärte Williams gegenüber EUWID und fügte hinzu, dass zurzeit allerdings noch ein erheblicher Teil des in den USA anfallenden Schrotts in verschiedene Länder der Welt exportiert wird.

Mit dieser Großinvestition möchte Wieland seine Position auf dem nordamerikanischen Markt stärken. Bereits im Mai hatten die Ulmer den Stahlschrottrecycler Total Metal Recycling aus Illinois übernommen.

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