Weltraumschrott verursacht Umleitung von Raumstation

Die Raumstation ISS ist nach russischen Angaben in eine andere Umlaufbahn bugsiert worden, um einen Zusammenstoß mit Weltraumschrott zu vermeiden. Das Ausweichmanöver sei am Montag mithilfe des Antriebs einer angedockten „Sojus“ erfolgt, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

Herumfliegende Teile etwa von stillgelegten Satelliten gelten als ernstes Problem für die Raumfahrt. Für die ISS war es den Angaben zufolge bereits das 334. Ausweichmanöver seit ihrem Bestehen. Die Entfernung der Station von der Erde beträgt nun fast 419 Kilometer, 1,2 Kilometer mehr als bisher.

Im Jahr 2007 gab es durch einen chinesischen Anti-Satellitentest einen enormen Anstieg an Weltraumschrott. Die Anzahl an Trümmerteilen im Weltraum hat sich seitdem mehr als verdoppelt und ist auf über 30.000 gezählte Bruchteile angestiegen, so der Bayerische Rundfunk Ende Februar. (dpa / Eigener Bericht)

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