Der amerikanisch-australische Recyclingkonzern Sims entwickelt seit 2019 die Energiegewinnung aus Abfällen als neues Geschäftsfeld. Eine erste Pilotanlage, die ein Vergasungsverfahren einsetzen soll, ist derzeit am Sims-Standort Rocklea im australischen Bundesstaat Queensland im Bau. Nachdem es aufgrund von Überschwemmungen zu Verzögerungen kam, werde jetzt der Betriebsstart für die Anlage im Februar 2023 erwartet, berichtete Konzernchef Alistair Field vergangene Woche in einer Analystenkonferenz anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen.
Die erste großtechnische Anlage soll nach den Plänen des Unternehmens im Geschäftsjahr 2025 anlaufen und rund 120.000 Tonnen Shredderleichtfraktion (SLF) jährlich verwerten. Dies entspricht nach Aussage Fields etwa dem Anfall aus zwei Shredderanlagen des Konzerns.
Bevorzugter Standort ist das neue Gelände in Pinkenba im Hafen Brisbane, das Sims im vergangenen Mai ankaufte. Das Genehmigungsverfahren steht jedoch erst am Anfang. Über das voraussichtliche Investitionsvolumen für die Anlage wollte Field in der Analystenkonferenz keine Angaben machen, da erst die Vorarbeiten für die Machbarkeitsstudien im Gang seien....