Saubermacher und Porsche kooperieren bei der Entsorgung von Lithium-Akkus

Der Entsorger Saubermacher und die beiden Fahrzeughändler Porsche Austria und Wolfgang Denzel wollen künftig bei der Entsorgung von Lithium-Akkus enger zusammenarbeiten. Dafür planen die drei Unternehmen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Die Freigabe hierfür hat die EU-Kommission gestern bereits erteilt.

Die Tätigkeit des Joint Ventures soll auf den österreichischen Markt beschränkt sein und Leistungen rund um die Behandlung und Entsorgung von Lithiumbatterien umfassen, teilte die Kommission mit. Ziel sei es, Autohändler und Werkstätten im Bereich der E-Mobilität mittels verschiedener Services, z. B. Beratung, Bereitstellung von Spezialbehältern, Entsorgung etc., zu unterstützen, bestätigte Saubermacher auf Anfrage.

Aus Sicht der Kommission weise die geplante Übernahme angesichts der begrenzten Tätigkeit des Gemeinschaftsunternehmens im Europäischen Wirtschaftsraum keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf. Das Vorhaben wurde im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens geprüft.

Saubermacher ist als einer der größten Entsorger in Österreich bereits in der Rücknahme von Lithium-Ionen-Batterien tätig – unter anderem auch durch ein Joint-Venture mit Interseroh. Außerdem betreibt das Unternehmen über die Tochter Redux zwei Batterierecyclinganlagen in Deutschland und hält seit Jahresbeginn die Mehrheit an der GRS Service GmbH, welche Rücknahmesysteme für Batterien betreibt.

Die Porsche Austria GmbH & Co OG ist als Generalimporteur für den Vertrieb von allen Marken des Volkswagen-Konzerns in Österreich zuständig. Die Wolfgang Denzel Auto AG vertreibt laut EU-Kommission unter anderem Modelle von Mitsubishi und Hyundai in der Alpenrepublik. Der Händler hat aber auch Modelle von BMW, Toyota, Volvo, Fiat und Alfa Romeo im Angebot.

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