Sabic, Synova und Technip planen chemisches Recycling

Das niederländische Recyclingunternehmen Synova, der saudi-arabische Kunststoffhersteller Sabic und der französische Anlagenbauer Technip Energies kooperieren beim chemischen Recycling von Kunststoffabfall. Ziel der Ende November verkündeten Vereinbarung ist es, gemeinsam eine kommerzielle Anlage zur Produktion von Olefinen und Aromaten aus Kunststoffabfällen zu entwickeln und zu bauen. Als Teil der Zusammenarbeit habe sich außerdem die Sabic-Tochter Sabic Ventures als Investor an Synova beteiligt, teilten die Unternehmen mit

Die geplante Anlage werde eine von Synova und Technip entwickelte Technologie verwenden und soll in einen der Steamcracker von Sabic integriert werden. Damit trage die Anlage zum Ziel von Sabic bei, den Kreislauf von Altkunststoffen zu schließen.

Das Verfahren basiert auf der Synova-eigenen Technologie zum Cracken von Feststoffen zusammen mit der Gasaufbereitungs- und Teerentfernungstechnologie zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in Produktgas. Eine intensive Plastikmüllsortierung entfalle, heißt es. Die Synova-Technologie wird dabei mit der firmeneigenen Gasaufbereitungstechnologie von Technip Energies kombiniert, um Verunreinigungen aus dem Produktgas zu entfernen und es so zu reinigen, dass die Endprodukte eine Spezifikation erreichen, die mit der Verarbeitung in einem Steamcracker kompatibel ist.

Die Technologie von Synova stammt von der niederländischen Forschungsorganisation für angewandte wissenschaftliche Forschung (TNO). Gemeinsam mit Synova wurde sie über einen Zeitraum von 15 Jahren weiterentwickelt, getestet und pilotiert.

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