Rückläufige Abfallmengen: Skandinavische Verbrenner legen Winterlager für 2022/23 an

Die Betreiber von Müllverbrennungsanlagen in Skandinavien sowie ihre Zulieferunternehmen akquirieren bereits jetzt Abfälle für die kommende Wintersaison. Das ist einer Mitteilung des Abfall- und Rohstoffhändlers Geminor zu entnehmen. Als Gründe nennt das Unternehmen rückläufige Mengen im Bereich der Haushalts- und Gewerbeabfälle in Europa sowie die anhaltenden Probleme im Transportsektor. Beides sei auf die turbulente wirtschaftliche Entwicklung sowie den anhaltenden Konflikt in der Ukraine zurückzuführen. Die saisonalen Schwankungen, die normalerweise zu einem Rückgang der Abfallmengen im Winter führten, könnten in der kommenden Heizperiode zu einem echten Problem heranwachsen, warnt Geminor.

Normalerweise nehmen skandinavische Anlagenbetreiber im Sommer keine Abfälle aus dem Ausland. Nur zwischen den Kalenderwochen 40 und 20 konnten Exporteure in den vergangenen Jahren Abfälle an Müllverbrennungsanlagen in Dänemark oder Schweden liefern, berichteten Entsorgungsunternehmen gegenüber EUWID. Doch angesichts der Turbulenzen, die die russische Aggression in der Ukraine für den Wärmemarkt in Europa, den sich weiter verschärfenden Fahrermangel durch den Wegfall von 100.000 ukrainischen Lkw-Fahrern sowie Inflation und Konjunktur in der EU bedeuten, findet offenbar im skandinavischen Verbrennungsmarkt ein Umdenken statt....

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