Renaissance Textile: Anlage zur Faserrückgewinnung in Betrieb

Der französische Textilrecycler Renaissance Textile hat an seinem Sitz in Laval im Département Mayenne eine Anlage zur Faserrückgewinnung aus Alttextilien in Betrieb genommen. Entwickelt und installiert wurde die Anlage von Andritz Laroche, teilte der Technologiekonzern Andritz mit.

„Unsere erste Recyclinglinie ist für weiße Polycotton-Textilien bestimmt, die hauptsächlich aus dem Gesundheitswesen und der Lebensmittelindustrie stammen. Mit dieser Anlage können wir jedes Jahr 3.000 Tonnen Textilien recyceln, was 10 Mio Kleidungsstücken entspricht. Außerdem planen wir, bis Ende 2023 bzw. 2025 zwei weitere Produktionslinien zu installieren, um die Palette der recycelten Textilien um verschiedene Farben und Fasern zu erweitern,“ so Nicolas Nojac, Direktor von Renaissance Textile. Renaissance Textile plane bis 2025 die Schaffung von rund 110 neuen Arbeitsplätzen. Ziel des Projekts sei es, aus gesammelten Altkleidern neue Fasern zu gewinnen, aus denen dann neue Stoffe gewoben werden.

Entwickelt worden sei die Anlage in enger Zusammenarbeit zwischen den Forschungs- und Entwicklungsspezialisten von Andritz Laroche und Renaissance Textile sowie durch kundenspezifische Versuche, die von beiden Parteien gemeinsam im Andritz-Technikum in Cours, Frankreich, durchgeführt wurden.

Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis von Andritz deutlich gestiegen

Unterdessen haben im laufenden Jahr alle relevanten Kennzahlen von Andritz deutlich zugelegt: So lag der Auftragseingang in den vergangenen vier Quartalen in Folge jeweils über zwei Mrd €, zuletzt erreichte er knapp 2,7 Mrd € im dritten Quartal 2022. Der Auftragsbestand kletterte gegenüber dem Jahresende 2021 zum 30. September 2022 um knapp ein Drittel auf 10,8 Mrd €. Auch der Umsatz lag in den ersten drei Quartalen 2022 mit 5,21 Mrd € signifikant über dem Niveau des Vorjahresvergleichswerts von 4,55 Mrd €.

Das Konzernergebnis beziffert Andritz für das dritte Quartal 2022 auf 100,8 Mio € (Vorjahreszeitraum: 76,2 Mio €). In den ersten drei Quartalen 2022 erreichte das Konzernergebnis mit 268 Mio € ein Plus von 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau.      o

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