Ran Marine expandiert mit Produkt Wasteshark in die USA

Das niederländische Start-up Ran Marine Technology will mit seinem Wasserroboter für die Abfallsammlung, dem sogenannten „Wasteshark“, in die USA expandieren. Das Unternehmen plant den Aufbau einer Abteilung in den Vereinigten Staaten.

Bei einer erfolgreichen Integration auf dem US-amerikanischen Markt kann sich das Start-up auch eine Montageabteilung in den USA vorstellen. Esther Lokhorst, Chefin des operativen Geschäfts bei Ran Marine Technology, berichtete, dass für April eine erste Finanzierungrunde in Millionenhöhe in den USA geplant sei.

Der „Wasteshark“ ist ein fast 1,60 Meter langer und über einen Meter breiter Wasserroboter, welcher Plastikmüll und anderen Abfall im Meer sammelt. Er wurde von Richard Hardiman und dem von ihm gegründeten Unternehmen Ran Marine Technology entwickelt und kann bis zu 500 Kilogramm Abfall pro Tag aus dem Wasser fischen.

„Der Wasteshark ist ein Miniwasserroboter, der auf dem Wasser schwimmt und autonom fahren kann. Er durchsucht die Wasseroberfläche nach Plastik, Abfall, Verschmutzungen und anderen Dingen, die nicht ins Wasser gehören“, erklärte Hardiman. Zudem könne der künstliche Hai auch einen positiven Effekt auf die Wasserqualität haben, da er auch natürliches Treibgut, beispielsweise Algen, einsammelt. Außerdem erfasst der „Wasteshark“ auf seinen Fahrten eine große Menge an Daten.

Der Wasserroboter soll laut Hardiman per Fernsteuerung einfach zu bedienen sein und hat eine Reichweite von drei Kilometern. Das Gerät passe zudem in den Kofferraum eines größeren Autos. Mit einem Gewicht von 75 Kilogramm sei es möglich, den „Wasteshark“ mit vereinten Kräften von Hand zu versetzen, ergänzte der Entwickler. Des Weiteren unterstrich Hardiman: „Ich bin nicht gegen Plastik, es ist ein praktisches Produkt. Doch wir haben einen enormen Abfallberg, der in die Umwelt gelangt.“

Idee von Fischern in Südafrika abgeschaut

Auf die Idee für den „Wasteshark“ kam Hardiman in seinem Geburtsland Südafrika. Dort sah er, wie zwei Fischer mit einem Netz Abfall aus dem Wasser holten. Der Firmengründer wurde durch die beiden Männer inspiriert und machte sich Gedanken über eine effizientere Art der Sammlung von Meeresmüll. Durch die Zusammenarbeit mit Portxl, einem Innovationszentrum für Seeschifffahrt und Häfen in Rotterdam, gelang es Hardiman und seinem Team, die Idee vom „Wasteshark“ in die Tat umzusetzen.

Inzwischen ist der Wasserroboter weltweit unterwegs und reinigt Gewässer. Ran Marine hat derzeit 23 Mitarbeiter und will weiter wachsen.

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