Der spanische Infrastrukturkonzern Sacyr hatte im vergangenen Oktober angekündigt, 49 Prozent seines Dienstleistungs- und Wassergeschäfts zu veräußern, um Schulden abzubauen. Zu den betroffenen Aktivitäten gehört auch die Tochtergesellschaft Valoriza Servicios Medioambientales (VSM), die vorwiegend in den Bereichen Müllabfuhr, Abfallentsorgung und Stadtreinigung aktiv ist.
Sacyr hat sich entschieden, die Verkaufsverfahren aufzuteilen. VSM werde in einem separaten Verfahren von dem restlichen Dienstleistungsaktivitäten angeboten, berichtete der Konzern bei der Präsentation der Geschäftszahlen für 2022 am vergangenen Freitag. Die Verkaufsunterlagen seien am 16. Februar übermittelt worden, innerhalb einer Frist von vier Wochen könnten unverbindliche Angebote vorgelegt werden. Das Unternehmen will sich nach eigenen Angaben von mindestens 49 Prozent von VSM trennen. Die spanische Wirtschaftszeitung "El Economista" nannte den französischen Entsorger Paprec als einen der möglichen Interessenten. Das Unternehmen gehörte 2021 auch zu den Bietern für Cespa, die Entsorgungstochter des spanischen Konzerns Ferrovial. In diesem Verfahren setzte sich jedoch Prezero als Käufer durch.
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