Paprec beliefert Total mit Folienabfall für Pyrolyse

Der Petrochemie-Konzern Total Energies und der französische Recycler Paprec arbeiten beim chemischen Recycling von Kunststofffolienabfällen in Frankreich zusammen. Paprec werde die künftige Pyrolyseanlage von Total Energies in Grandpuits langfristig mit Folienabfällen aus Haushaltsverpackungen versorgen. Die beiden Unternehmen gaben heute die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung bekannt.

Der Mitteilung zufolge wird das Verpackungsrücknahmesystem Citeo Folienabfälle bereitstellen. Die Verpackungsfolien werden an das Werk von Paprec Plastiques 80 in Amiens geliefert, wo für diese Fraktion eine Sortier- und Aufbereitungslinie gebaut werde.

Total Energies wird diese sortierten und aufbereiteten Folienabfälle in seiner neuen chemischen Recyclinganlage in Grandpuits verarbeiten und daraus Kunststoffe für Lebensmittelverpackungen erzeugen. Die Pyrolyseanlage, die zu 60 Prozent von Total Energies und zu 40 Prozent von dem britischen Pyrolysespezialisten Plastic Energy gebaut wird, soll bis zu 15.000 Tonnen Abfall pro Jahr verarbeiten und 2024 in Betrieb gehen.

„Diese langfristige Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein für unsere chemische Recyclinganlage in Grandpuits, da sie die Versorgung mit Abfällen französischen Ursprungs garantiert“, sagte Valérie Goff, Senior Vice President Renewable Fuels & Chemicals bei Total Energies. Es trage zum Ziel bei, bis 2030 30 Prozent zirkuläre Polymere zu produzieren.

„Unsere Aufgabe ist es, unseren Kunden und Partnern Kreislaufverpackungen zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, Material wieder seiner ursprünglichen Verwendung zuzuführen und CO2-Einsparungen zu erzielen“, so Sébastien Petithuguenin, Vorsitzender und CEO von Paprec Plastiques. Das chemische Recycling ergänze das werkstoffliche Recycling, wenn Kunststoffe nicht recyclinggerecht gestaltet oder zu stark verschmutzt seien.

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