Der Edelstahlschrotthändler Oryx Stainless hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 17 Prozent hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen mitteilte, setzte Oryx 2012 rund 700 Mio € um, nach Umsatzerlösen von 850 Mio € im Jahr zuvor. Weitere Kennzahlen nannte der Edelstahlschrotthändler nicht. Zu Oryx gehören die KMR Stainless AG mit Sitz in Mülheim an der Ruhr und die KMR Stainless B.V. im niederländischen Dordrecht.
Trotz des Umsatzrückgangs wertet die Unternehmensführung das Geschäftsjahr als Erfolg. Denn das nach eigenen Angaben drittgrößte Edelstahlschrottunternehmen der Welt hat sich nach eigener Darstellung besser entwickelt als der Markt. Denn während die Preise für Nickel, die Hauptpreistreiber im Edelstahlbereich, im durchschnittlichen Drei-Monats-Kurs an der London Metal Exchange (LME) von 22.920 € im Jahr 2011 um 30 Prozent auf 17.625 € nachgegeben hätten, sei der Umsatz des Unternehmens lediglich um 17 Prozent gefallen.
Ein Grund für den im Vergleich zum Markt weniger schlechten Unternehmensentwicklung sieht Oryx Stainless unter anderem in dem vor etwa einem Jahr errichteten operativen Stützpunkt in Südostasien. „Asien ist heute bereits als Abnehmer für die Edelstahlschrottindustrie einer der wichtigsten Handelspartner. Aufgrund der hohen Recyclingrate von Edelstahl wird Asien auch zunehmend als Beschaffungsmarkt für den Sekundärrohstoff Edelstahlschrott an Bedeutung gewinnen“, sagte der Executive Director der Oryx Stainless, Michael Pawlowski.