OMV sieht seine Zukunft im chemischen Recycling und bei CCS

Der integrierte Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV sieht seine Zukunft unter anderem im chemischen Recycling und in der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche seine Strategie 2030 vorgestellt und will demnach ein "führendes, integriertes Unternehmen für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien werden, mit einem starken Fokus auf Lösungen für die Kreislaufwirtschaft." Spätestens 2050 will OMV klimaneutral sein und kein Öl und Gas mehr für die energetische Nutzung produzieren.

OMV ist ein integriertes Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Wien. Die neue Strategie stelle den grundlegendsten Wandel in der Geschichte des Unternehmens dar, so der Konzern. Der Geschäftsbereich Chemicals & Materials soll zum Wachstumstreiber des Unternehmens ausgebaut, gestärkt, erweitert und diversifiziert werden. Ziel sei es, eine weltweit führende Position bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft einzunehmen.

Erst kürzlich hatten OMV und der Berliner Entsorger Alba angekündigt, gemeinsam im baden-württembergischen Walldürn eine Sortieranlage für Mischkunststoffe für das chemische Recycling errichten zu wollen. Die Anlage soll 200.000 Tonnen Mischkunststoffe aus dem dualen System für das chemische Recycling aufbereiten. Eine finale Investitionsentscheidung soll noch in diesem Jahr fallen. Ab 2023 will OMV eine in Schwechat bei Wien geplante Demonstrationsanlage für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen in Betrieb nehmen. Die Anlage gilt als Zwischenschritt für eine im Jahr 2026 geplante großtechnische Anlage nach dem konzerneigenen, so genannten „ReOil-Verfahren"....

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