Österreichische AVE-Gruppe 2011/12 mit weniger Umsatz, aber höherem Ergebnis

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Der österreichische Entsorger AVE hat im Geschäftsjahr 2011/12 (1. Oktober bis 30. Septem-ber) weniger umgesetzt. Wie die Muttergesellschaft Energie AG Oberösterreich mitteilte, verringerten sich die Erlöse im Konzernsegment Entsorgung im Berichtsjahr um 8,6 Prozent auf 428,1 Mio €. Umsatzmindernd wirkten sich zum einen die Verkäufe des operativen Geschäfts der AVE Bayern in 2011 sowie der AVE Tierkörperverwertungs GmbH im August 2012 aus.

Weiterhin wurden die Zahlen durch reduzierte Wertstoffpreise und eine negative Wechselkursveränderung von ungarischem Forint und tschechischer Krone belastet. Im Gegensatz zum Umsatz legte das operative Ergebnis (EBIT) der Entsorgungssparte kräftig zu, und zwar von 12,9 auf 21,1 Mio €. Durch die Veräußerung der AVE Tierkörperverwertungs GmbH und konsequente Umsetzung von Ergebnisverbesserungsmaßnahmen konnten negative Effekte wie die rückläufigen Wertstoffpreise und erhöhte Treibstoffaufwendungen mehr als kompensiert werden.
Wie die Energie AG Oberösterreich weiter mitteilt, prüft das Landesunternehmen derzeit eine strategische Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Entsorgung. Mit Unterstützung eines externen Beraters, der Société Générale, soll dabei auch das Interesse möglicher Investoren eruiert werden. Diese ergebnisoffene Phase könnte in eine Gesamt- oder Teil-Veräußerung der AVE Gruppe resultieren oder zu dem Ergebnis führen, die AVE Gruppe als Konzerngesellschaft der Energie AG zu behalten. Die Ergebnisse dieses Analyseprozesses sollen im 1. Quartal 2013 vorliegen.

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