Novelis startet Bau von Aluminium-Recyclinganlage in Südkorea

Mit dem Setzen des ersten Spatenstichs hat der US-Aluminiumkonzern Novelis am Sonntag mit dem Bau eines neues Recyclingzentrums in der südkoreanischen Hafenstadt Ulsan begonnen. Die Anlage soll 2024 in Betrieb gehen und jährlich rund 100.000 Tonnen Walzbarren aus Aluminiumschrott herstellen. Die Investitionskosten werden auf 50 Mio US-Dollar beziffert. Verantwortlich für den Bau ist die Firma Ulsan Aluminium, ein Joint Venture von Novelis und dem japanischen Stahlkonzern Kobe Steel.

Für Novelis ist es bereits der zweite Anlagenstandort in Südkorea. In Yeongju in der Provinz Nord-Gyeongsang betreibt der Konzern eigenen Angaben zufolge bereits das größte Aluminiumrecyclingzentrum Asiens. Durch die Erweiterung des Ulsan Recycling Centers werde Novelis seine Recyclingkapazität in Südkorea um mehr als 20 Prozent auf 440.000 Jahrestonnen erhöhen und seine Fähigkeit zur Verarbeitung verschiedener Arten von Aluminiumschrott verbessern, erläutert das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Das Recyclingzentrum in Ulsan werde Novelis dabei helfen, die langfristige globale Nachfrage nach nachhaltigen, kohlenstoffarmen Aluminiumblechen für Dosen-, Automobil- und hochwertige Spezialprodukte zu decken. Seine eigenen Kohlenstoffemissionen werde Novelis dank der neuen Anlage um voraussichtlich mehr als 420.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Die Anlage in Ulsan ist die jüngste in einer Reihe von Investitionen, die Novelis in den letzten Jahren getätigt hat, um seine Recyclingkapazitäten weltweit zu erhöhen. Das momentan größte Anlagenprojekt befindet sich in Bay Minette im US-Bundesstaat Alabama, wo Novelis für 2,5 Mrd US-Dollar bis Mitte 2025 eine Recycling- und Walzanlage errichten will. Bereits ein Jahr früher soll das neue Novelis-Recyclingzentrum Guthrie im US-Bundesstaat Kentucky den Betrieb aufnehmen. Hier investiert Novelis rund 365 Mio US-Dollar.

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