Neste bekommt 135 Mio € Zuschuss für chemisches Recycling

Der Neste-Konzern erhält bis zu 135 Mio € Zuschuss aus EU-Mitteln für seine Aktivitäten beim chemischen Recycling von Kunststoffabfällen.  Den Zuschuss aus dem EU-Innovationsfonds erhält Neste nach eigenen Angaben für sein Projekt zum Aufbau von Kapazitäten für chemisches Recycling in seiner Raffinerie im finnischen Porvoo.

Ziel des PULSE-Projekts („Pretreatment and Upgrading of Liquefied Waste Plastic to Scale Up Circular Economy“) sei es, Nestes eigene Technologien zur Vorbehandlung und Aufwertung von verflüssigtem Kunststoffabfall zu implementieren und in den Raffineriebetrieb zu integrieren. Das PULSE-Projekt strebt eine Kapazität für Vorbehandlung und Aufwertung von 400.000 Tonnen pro Jahr an. Neste komme dadurch seinem Ziel, ab 2030 mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfall zu verarbeiten, erheblich näher.

Eine Machbarkeitsstudie zur Prüfung der Investitionen für dieses Projekt war im März 2022 angekündigt. Eine Investitionsentscheidung sei für 2023 geplant, die stufenweise Umsetzung werde ab 2024 erwartet, so Neste. Laut Neste spielt das PULSE-Projekt eine wichtige Rolle für die Kommerzialisierung des chemischen Recyclings von Kunststoffabfall. Es ermögliche dessen Ausbau und soll die Qualitätslücke zwischen unverarbeitetem verflüssigtem Kunststoffabfall und den Rohstoffanforderungen der petrochemischen Industrie schließen.

„Wir freuen uns, dass unser Projekt vom EU-Innovationsfonds ausgewählt wurde“, sagt Mercedes Alonso, Executive Vice President des Geschäftsbereiche Erneuerbare Polymere und Chemikalien bei Neste. „Die Förderung bedeutet nicht nur Anerkennung für und Vertrauen in unsere Arbeit, vielmehr hebt sie auch die Bedeutung der Technologie selbst hervor: Wenn wir wirklich eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und Chemieprodukte etablieren wollen, wird chemisches Recycling dabei eine wichtige Rolle spielen.”

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