Lyondell-Basell will italienische Mepol-Gruppe übernehmen

Der Chemiekonzern Lyondell-Basell will den Kunststoffrecycler Mepol übernehmen. Die Mepol-Gruppe mit Standorten in Italien und Polen stellt Rezyklate und technische Compounds her.

Laut Lyondell-Basell wurde eine endgültige Vereinbarung über den Erwerb geschlossen. Der Abschluss der Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. Bis zur endgültigen Übernahme werde die Mepol-Gruppe weiterhin auf eigenständiger Basis tätig sein. Beide Unternehmen machten keine Angaben zur Höhe des Kaufpreises.

Der weltweit tätige Chemiekonzern will mit der Übernahme sein Angebot an werkstofflich recycelten Polymeren ausbauen. Die unter „Circulen Recover“-Portfolio gebündelten Polymere können unter anderem auch für Verpackungen genutzt werden.

Die Mepol-Gruppe besteht aus Mepol S.r.l. und den Tochtergesellschaften Polar S.r.l., Industrial Technology Investments Polymers Distribution (ITI), beide mit Sitz in Ferrara, und ITI Poland SP.z.o.o, mit Sitz in Gniewkowo zwischen Danzig und Posen. Produziert werden unter anderem Compounds aus PP, PS, und Polyamid sowie ABS mit 30 Prozent Rezyklatanteil.

Die Muttergesellschaft Mepol verfügt nach eigenen Angaben über 40.000 Quadratmeter Produktionsfläche, eine Kapazität von 40.000 Tonnen pro Jahr und acht Extrusionslinien mit einem Ausstoß von 500 bis 2.500 Kilogramm pro Stunde. Polar ist unter anderem auf das Recycling und den Handel mit Kunststoffen aus Pre- und Post-Consumer-Abfällen spezialisiert. ITI Poland besitzt laut Mepol 50.000 Quadratmeter Produktionsfläche und eine Kapazität von 27.000 Tonnen im Jahr. Das Unternehmen betreibt fünf Extrusionslinien.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -