Li-Cycle vervierfacht Umsatz im ersten Quartal 2022

Der Batterierecycler Li-Cycle hat seinen Umsatz im ersten Quartal mit 3,8 Mio US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr nahezu vervierfacht. Das gaben die Kanadier Mitte März bekannt. Der Verlust beim EBITDA hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings um etwa 13 Mio € erhöht und belief sich auf fast 17 Mio €.

Dies ist größtenteils auf höhere Personal- und Netzwerkentwicklungskosten im Zusammenhang mit dem Wachstum und der Expansion des Unternehmens zurückzuführen, erklärte Li-Cycle.

Im ersten Viertel des Jahres hat das Unternehmen die Umweltgenehmigung für die erste hydrometallurgische Batterierückgewinnungsanlage Nordamerikas im Bundesstaat New York erhalten. Die Anlage soll rund 90.000 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien recyceln können und im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Die Gesamtinvestition in das neue Werk Rochester Hub schätzt Li-Cycle auf fast 500 Mio US-Dollar.

„Dies ist die erste Anlage dieser Art, die in Nordamerika genehmigt wurde. Wir gehen davon aus, dass wir im Laufe dieses Jahres den strategischen und wirtschaftlichen Wert unseres Geschäftsmodells als wachsender Lieferant von Batteriematerialien zur Deckung der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Nordamerika weiter unter Beweis stellen können“, erläuterte Ajay Kochhar, CEO von Li-Cycle. Des Weiteren steht der Batterierecycler kurz vor der Inbetriebnahme einer Anlage in Gilbert bei Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Die Anlage soll etwa 10.000 Tonnen Altbatterien im Jahr verarbeiten können.

Als Ziel gab der Batterierecycler an, die Produktion von bis zu 7.500 Tonnen schwarzer Masse noch im Geschäftsjahr 2022 erreichen zu wollen. Hergestellt werden soll diese an den Standorten, welche in Betrieb gehen sollen oder bereits gegangen sind, in Arizona, Alabama, Ohio, Norwegen und in Deutschland.

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