"Keine starren Recyclingquoten für Altkunststoffe"

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Die Politik zur Bewirtschaftung von Kunststoffabfällen muss sich von pauschalen gewichtsbezogenen Recyclingquoten lösen und sicherstellen, dass die Behandlung einen Nutzen für die Umwelt schafft. Das sagte Costas Velis in einem Workshop über die Zukunft der Kunststoffabfallentsorgung im Rahmen der IFAT-Messe Anfang Mai in München.

Der Dozent für Ressourceneffizienz an der englischen Universität Leeds wies bei der Veranstaltung der MVA-Betreiberverbände ITAD und Cewep darauf hin, dass sich Europa und die gesamte westliche Welt bei der Verfolgung hoher Recyclingquote darauf stützten, dass die Altkunststoffmengen, die sie selbst nicht verarbeiten könnten, in China aufbereitet würden. Die massiven Exporte hielten an, obwohl bekannt sei, dass ein Teil der Recyclingaktivitäten in China ohne ausreichenden Umweltschutz stattfinde.

Dieses Problem ist Velis zufolge für Großbritannien von besonderer Bedeutung, da 70 Gewichtsprozent der für das Recycling gesammelten Kunststoffabfälle exportiert würden. Fast die gesamte Menge werde entweder direkt oder über Hongkong nach China geliefert. Weltweit gehen nach Aussage Velis’ 87 Prozent der exportierten Altkunststoffe nach China. Die Bedingungen beim Kunststoffrecycling seien in Fernost mitunter äußerst fragwürdig.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in Ausgabe 21/2014 von EUWID Recycling und Entsorgung. Abonnenten können den vollständigen Artikel ab sofort hier abrufen:

Hochwertiges Recycling von Kunststoffabfällen und Rolle für energetische Verwertung

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