Kartellverdacht: Weitere Durchsuchungen bei österreichischen Entsorgern

In Österreich laufen aktuell weitere Durchsuchungen bei Entsorgungsunternehmen wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen. Das gab die Bundeswettbewerbsbehörde in Wien heute bekannt.

Wegen des Verdachts von Preisabsprachen, Marktaufteilungen sowie Absprachen bei Ausschreibungen wurden bereits vor über einem Jahr an über 20 Standorten Durchsuchungen bei Unternehmen im Bereich Abfallwirtschaft durchgeführt. Dabei hatte die Behörde unter anderem Daten mit einem Gesamtumfang von 55 Terrabyte sichergestellt.

Im Anschluss an die Durchsuchungen seien mehrere Unternehmen an die Kartellbehörde herangetreten, um „umfassend zu kooperieren“, erklärt die Wettbewerbsbehörde weiter. Außerdem habe man über das „Whistleblowing-System“ eine Vielzahl von Eingaben mit umfangreichen Informationen erhalten und zahlreiche Zeugen einvernommen. Daraus hätten sich „erhärtete Verdachtsmomente“ ergeben, welche die Durchsuchung weiterer Standorte und Unternehmen notwendig gemacht haben.

Nähere Angaben zu den betroffenen Unternehmen und Standorten machte die Behörde zunächst nicht. Im letzten Jahr hatten die Energie AG Oberösterreich, FCC Austria, Saubermacher und Brantner Durchsuchungen bestätigt.

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