Der Schweizer Anlagenbauer Hitachi Zosen Inova (HZI) hat einen weiteren Auftrag zur Lieferung einer Gasaufbereitungsanlage nach Dänemark erhalten. Auftraggeber ist ein Landwirt aus dem süddänischen Gråsten, der seine bestehende Biogasanlage für eine flexiblere, marktorientierte Energieerzeugung nachrüstet, teilte HZI mit. Neben der Verstromung kann das Biogas mittels Membrantechnik künftig auch zu Bioerdgas aufbereitet und ins regionale Gasnetz eingespeist werden.
Die Rohgas-Aufbereitungskapazität der Anlage beträgt 900 Normkubikmeter pro Stunde; sie soll bereits Ende November erstmals einspeisen. Die Betreibergesellschaft KW Energi A/S verwertet seit September 2018 gut 20 Kilometer nördlich von Flensburg organische Abfälle und landwirtschaftliche Reststoffe mittels anaerober Nassvergärung zu erneuerbarem Strom. Lieferant der Anlage ist die deutsche HZI-Tochter HZI BioMethan GmbH. Der Gasaufbereitungsspezialist konzipiert und fertigt Aminwäsche- und Membrananlagen zur Biomethanerzeugung am Firmensitz mit eigener Produktion in der Nähe von Hamburg. Durch die jüngst angestrebte Unabhängigkeit europäischer Staaten von russischen Gaslieferungen bestehe aktuell ein verstärkter Bedarf an Alternativen zur Energiebeschaffung und -erzeugung, so HZI.
