Härtere Strafen für Müllsünder in Polen

Illegale Müllablagerungen sowie Verstöße gegen Regeln zum grenzüberschreitenden Transport von Abfällen werden in Polen strenger geahndet. Anfang September ist ein Gesetz in Kraft getreten, mit dem die Strafen für Umweltdelikte angehoben worden. Das teilte die oberste polnische Umweltschutzbehörde mit.

Der illegale grenzüberschreitende Transport von gefährlichen Abfällen könne demnach künftig mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Werden Täter wegen einer vorsätzlichen Straftat gegen die Umwelt verurteilt, müssten die Gericht zudem Geldbußen zwischen 10.000 und zehn Mio Zloty zugunsten des Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft verhängen – umgerechnet also bis zu zwei Mio €.

Für die illegale Müllentsorgung auf öffentlichen Plätzen wurde die Höchststrafe auf 5.000 Zloty also etwa 1.000 € angehoben. Für die Verschmutzung von Straßen, Plätzen oder Wäldern sollen mindestens 500 Zloty fällig werden.

Mit den veränderten Rechtsvorschriften reagiere man auf die Zunahme der Umweltkriminalität in den letzten Jahren, erklärt die Umweltbehörde. Der neue Strafenkatalog soll abschreckend wirken und gleichzeitig Täter für ihre illegalen Aktivitäten bestrafen. Im Zusammenhang mit der Gesetzesänderung seien auch die Befugnisse der Umweltinspektoren erweitert worden.

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