Geminor steigert Altholzexport aus Dänemark um 60 Prozent

Der norwegische Abfall- und Ressourcenhändler Geminor hat seinen dänischen Altholzexport im letzten Jahr um 60 Prozent gesteigert. Dies mache Dänemark zu dem am schnellsten wachsenden und mit Abstand größten Geminor-Markt für die Altholzaufbereitung, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmitteilung.

Insgesamt habe die Geminor-Gruppe im Jahr 2021 mehr als 104.000 Tonnen Holzabfälle für die stoffliche Verwertung verarbeitet. Davon wurden ca. 80.000 Tonnen von Geminor in Dänemark umgeschlagen und behandelt – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 30.000 Tonnen. Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Wachstum des dänischen Altholzgeschäfts auf über 120.000 Jahrestonnen.

Allgemein konstatiert Geminor ein beträchtliches Wachstum des Altholzmarktes in Europa. „Die Nachfrage nach Altholz war noch nie so hoch wie heute“, erklärt Freja Bechmann, Entwicklungsmanagerin bei Geminor Dänemark. Die Ursachen hierfür lägen unter anderem in der steigenden Spanplattenproduktion in Europa, dem allgemeinen Mangel an Biomasse und dem derzeitigen Verbot von russischem Holz. Als Folge hiervon hätten sich die Preise sowohl im Bereich der stofflichen als auch der energetischen Verwertung von Altholz in Skandinavien und Europa innerhalb eines Jahres verfünffacht.

Mehr stoffliche Verwertung

„Gleichzeitig stellen wir sowohl in Dänemark als auch international eine positivere Einstellung zur Förderung des Recyclings von Altholz fest. Holz ist ein immer wichtigerer Bestandteil der Kreislaufwirtschaft in der EU, weshalb wir auch unsere Bemühungen in diesem Bereich verstärken“, sagte Bechmann.

So wurde etwa das gesamte von Geminor aus Dänemark exportierte A2-Altholz einer stofflichen Verwertung zugeführt. Das Holz wurde zunächst im Geminor-Hub in Køge im Osten Dänemarks sortiert, zerkleinert und einer Qualitätskontrolle unterzogen. Anschließend wurde es in die lettische Hauptstadt Riga zur Herstellung von Spanplatten verschifft.

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