GCR investiert in Kunststoffrecycling

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Der spanische Kunststoffhersteller hat in La Bisbal del Penedès ein Entwicklungszentrum in Betrieb genommen. Im sogenannten „Innovation Hub“ soll unter anderem in Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette sowie Forschungsinstituten an kurz- und langfristigen Lösungen gearbeitet werden, um die Umweltauswirkungen von Kunststoffen zu minimieren.

Wie GCR weiter berichtet, bündelt das neue Zentrum auf 2.000 qm das notwendige technische Fachwissen. Während Primärkunststoffe über definierte und gleichbleibende Eigenschaften verfügten, bringe die Arbeit mit Rezyklaten oder die Suche nach Möglichkeiten zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks neue Herausforderungen.

Bereits Mitte Oktober hatte GCR Pläne für eine neue Kunststoffrecyclinganlage in Castellet i La Gornal bei Barcelona bekannt gegeben. Diese Anlage soll über eine Kapazität von 200.000 Jahrestonnen verfügen. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant. Voraussichtlich 2025 werde der Vollbetrieb erreicht. Im Zusammenhang mit dem neuen Innovationszentrum spricht die Gruppe von Gesamtinvestitionen in Höhe von 100 Mio € bis zum Jahr 2025. Weitere Details zur geplanten Anlage und der Art des Recyclings veröffentlichte das Unternehmen bislang jedoch nicht. 

Für den Konzern sind die Investitionen nach eigenen Aussagen ein Riesenschritt. Damit sollen die kombinierten Kapazitäten für die Produkte der CICLIC-Serie (rPP, rHDPE, rLDPE und rLLDPE) und das Granic-Sortiment, bestehend aus mineralisch gefüllten Masterbatches und Mischungen, auf 500.000 Tonnen im Jahr steigen.

Hintergrund der Investition ist laut dem Unternehmen die weltweit steigende Nachfrage nach recycelten Polyolefinen. Zudem sollen Kapazitäten geschaffen werden, um Anfragen aus den Segmenten feste und flexible Verpackungen, Automotive, Baugewerbe sowie Heim- und Gartenmärkte besser bedienen zu können. Außerdem übernehme GCR Lohnfertigungen für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt.

Die 2001 gegründete GCR Group zählt sich zu den Marktführern im Bereich nachhaltiger Kunststoffprodukte. GCR entwickelt und produziert Materialien, die Neuware ersetzen und den Energieverbrauch reduzieren sollen. Das Unternehmen agiert international und exportiert nach eigenen Angaben 85 Prozent seiner Umsätze in über 100 Länder.

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