FEAD: Abfallsektor braucht Unterstützung für Rolle im Kampf gegen Klima- und Energiekrisen

Vor dem Hintergrund der Störungen auf den weltweiten Energiemärkten hat die Föderation der Europäischen Entsorgungswirtschaft (FEAD) die „grundlegende Rolle” hervorgehoben, die die Branche bei der Beendigung der EU-Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und beim Kampf gegen die Klimakrise spielen kann. Die Verbrennung wie auch die Vergärung von Abfällen seien eine „lokale, verlässliche und sichere Quelle” für Strom und Wärme. Die Müllverbrennung habe gegenwärtig die Kapazität, 18 Mio EU-Bewohner mit Strom und 15,2 Mio Einwohner mit Wärme zu versorgen, so FEAD in einer Mitteilung nach dem Sondertreffen der europäischen Energieminister 26. Juli 2022.

Damit die Entsorgungswirtschaft ihre Kapazität zur Energiegewinnung und -einsparung voll ausschöpfen kann, ist aus Sicht des Verbands eine stärkere politische und gesetzgeberische Unterstützung erforderlich. FEAD ruft in der Mitteilung die politischen Entscheidungsträger auf, den Status von biologisch abbaubaren Abfällen in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) der EU aufrecht zu erhalten und die energetische Verwertung (R1-Verfahren) von nicht gefährlichem Restmüll in der Taxonomie-Verordnung der EU als Aktivität anzuerkennen, die zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt.

Die Taxonomieverordnung soll dazu beitragen, Investitionen in Aktivitäten zu lenken, die zur Umsetzung der Umweltziele der EU beitragen. Die Verbrennung von Siedlungsabfällen wurde bislang nicht in der Verordnung berücksichtigt....

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