Suez veröffentlicht Gewinnwarnung

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Der französische Umweltkonzern Suez hat seine Gewinnprognose wegen Zusatzkosten in Spanien und der Kündigung von Verträgen in Marokko und Indien nach unten korrigiert. Diese belasteten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vierten Quartal 2017 mit 45 Mio €, was zu einem Rückgang des Ebit für das Gesamtjahr auf organischer Basis um zwei Prozent führe, teilte das Unternehmen mit. Ohne diese Faktoren wäre laut Suez ein organischer Zuwachs von 1,4 Prozent erzielt worden. Andere Kennziffern, darunter das organische Umsatzwachstum und der freie Cashflow, lagen im Plan.

Für 2018 erwartet Suez eine „gute Dynamik“ der Entsorgungsaktivitäten in Europa und des internationalen Entsorgungs- und Wassergeschäfts. Dies werde zusammen mit dem Beitrag des neuen Geschäftsbereichs industrielle Wasseraufbereitung das organische Wachstum des Ebit auf drei Prozent steigern, so die Prognose des Konzerns.

Die Zusatzkosten im vierten Quartal 2017 wurden unter anderem durch die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien ausgelöst, als deren Folge Suez die Spanienzentrale von Barcelona nach Madrid verlegte und Sparmaßnahmen einleitete. Bei dem gekündigten Vertrag in Marokko handelt es sich laut französischen Medienberichten um einen Auftrag der Stadt Casablanca über Müllabfuhr und Straßenreinigung in mehreren Bezirken. In Indien sei ein Dienstleistungsauftrag in Mumbai gekündigt worden.

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