Suez erzielt deutliches Umsatzplus mit Abfallsparte

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Der französische Umweltkonzern Suez hat seine Umsätze mit Recycling- und Verwertungsaktivitäten im bisherigen Jahresverlauf aufgrund gestiegener Mengen sowie höherer Rohstoffpreise deutlich steigern können. Das Unternehmen vermeldet für die Abfallsparte Erlöse von insgesamt 5,65 Mrd € nach neun Monaten. Das waren fast 340 Mio € mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Bereinigt vor allem um die Verkäufe von Unternehmensbestandteilen – hierzu gehört insbesondere die Übernahme der Aktivitäten in fünf europäischen Ländern durch Prezero – lag das organische Wachstum bei 18 Prozent, geht aus dem gestern veröffentlichten Zwischenbericht hervor. Gegenüber den von der Corona-Pandemie nicht betroffenen ersten drei Quartalen 2019 lag das organische Plus bei 13 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei in der Abfallsparte im Vergleich zu den beiden Vorjahren ebenfalls „organisch“ gewachsen, erklärte Suez. Hier habe man insbesondere von einer „robusten“ Preisentwicklung für die angebotenen Leistungen sowie den gestiegenen Preisen für die recycelten Rohstoffe profitiert. Genaue Zahlen zum EBIT des Segments nennt der Konzern hier jedoch nicht.

Insgesamt verarbeitete die Abfallsparte von Suez in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 24 Mio Tonnen – das waren drei Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Während die Beseitigungsmenge um fast fünf Prozent auf 10,8 Mio Tonnen anstieg, legte die stofflich oder energetisch verwertete Menge nur um zwei Prozent auf 13,2 Mio Tonnen zu. Darüber hinaus verarbeitete der Konzern in der Sparte „Environmental Tech & Solutions“ in den ersten drei Quartalen noch 1,8 Mio Tonnen gefährlicher Abfälle – ein Anstieg um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch für den Gesamtkonzern meldet Suez im bisherigen Jahresverlauf deutlich höhere Umsätze. Mit insgesamt 13,0 Mrd € wurde der Vorjahreswert um 440 Mio € bzw. mehr als drei Prozent übertroffen. Bereinigt um Unternehmensverkäufe und Währungseffekte betrug das organische Wachstum gegenüber 2020 sogar fast zehn Prozent. Der Wert der ersten drei Quartale von 2019 wurde um sechs Prozent übertroffen.

 

EBIT im Suez-Gesamtkonzern verdreifacht

 

Die Ergebniskennzahlen des Konzerns entwickelten sich ebenfalls sehr positiv. Für das EBIT des Gesamtkonzerns meldet Suez nach neun Monaten einen Gewinn von 1,25 Mrd €. Das entspricht einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahreswert sowie einem Plus von rund 270 Mio € gegenüber 2019.

Suez-Chef Bertrand Camus wertet das „robuste Wachstum“ bei den Geschäftsaktivitäten und die „signifikante Stärkung“ der operativen Rentabilität als Beleg für die erfolgreiche Transformation des Konzerns. „Unsere Verschuldung ist dank einer starken Cash-Generierung unter Kontrolle. Diese Ergebnisse geben uns noch mehr Zuversicht, unsere Ziele für 2021 zu erreichen“, so Camus weiter.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Konzern einen Umsatz von mehr als 16 Mrd €. Das würde zwar einem Rückgang von rund einer Mrd € gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Angesichts des Verkaufs von Unternehmensbestandteilen bedeute dieser Wert aber dennoch die Rückkehr zu „organischem Wachstum“, betonte Suez.

Den kompletten Bericht zu den aktuellen Zahlen von Suez sowie einer Übersicht über die Größe der verschiedenen Geschäftsaktivitäten des neuen Suez lesen Sie nächste Woche in EUWID Recycling und Entsorgung 45/2021. Für Kunden unseres Premium-Angebots steht die Ausgabe bereits ab Dienstag, 14 Uhr, als E-Paper zur Verfügung:

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