Österreichs Zementer steigern EBS-Einsatz auf über 80 Prozent
Österreichs Zementindustrie setzt zur Deckung ihres Energiebedarfs immer stärker auf Ersatz- und Sekundärbrennstoffe (EBS und SBS). 2017 stieg der Alternativbrennstoffanteil auf 80,6 Prozent, womit das Land weltweit mit weitem Abstand führend sei, heißt es im aktuell von der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2017. Im Vorjahr hatte die Einsatzquote noch 78,3 Prozent betragen, in 2007 lediglich 46,1 Prozent.
Insgesamt hat Österreichs Zementindustrie den Angaben zufolge 2017 rund 4,9 Mio Tonnen Zement produziert und damit um 2,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig sind der anteilige Energieverbrauch und CO2-Ausstoß aber gesunken. Die Produktion einer Tonne Zement verbrauchte laut Bericht durchschnittlich 2,607 GJ thermische Energie, im Vorjahr waren es noch 2,704 GJ/t. Die spezifischen CO2-Emissionen verringerten sich um 3,1 Prozent auf 525 kg pro Tonne Zement.
Der Erfolg bei der Nutzung alternativer Brennstoffe gründe einerseits auf der hoch entwickelten österreichischen Abfallwirtschaft. Andererseits lobte die VÖZ die proaktive Zusammenarbeit mit den Umweltbehörden und zuständigen Ministerien.
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