Geminor: Fahrermangel in UK gefährdet Versorgung der europäschen Verbrennungsanlagen

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Der erhebliche Mangel an Lkw-Fahrern in Großbritannien betrifft auch die Abfallwirtschaft und wird sich in der kommenden Heizperiode auf den europäischen Verbrennungsmarkt auswirken. Diese Erwartungen äußerte Ralf Schöpwinkel, COO des norwegischen Rohstoff- und Abfallhändlers Geminor. Betreiber von thermischen Abfallbehandlungsanlagen in ganz Europa müssten sich auf eine unvorhersehbarere Saison einstellen, sowohl was die Mengen als auch die Lieferung und die Marktpreise betreffe.

Der derzeitige Fahrermangel und die steigende Nachfrage nach Fahrern in Großbritannien stellten die Spediteure vor große Herausforderungen, da sie nicht in der Lage sind, die für den Betrieb ihrer Flotten erforderlichen Fahrer zu finden. Die britische Road Haulage Association (RHA) schätzt Schöpwinkel zufolge, dass derzeit landesweit bis zu 100.000 Lkw-Fahrer fehlen.

Die Situation führe in einigen Branchen zu einer Panik und der Wettbewerb nehme zu. So hat beispielsweise Veolia aktuell einen Bonus von 1.500 Pfund für Lkw-Fahrer zugesagt, die in Großbritannien für die kommunale Müllabfuhr tätig werden. Im Einzelhandel und in der verarbeitenden Industrie bieten einige Unternehmen derzeit fast das Doppelte der Fahrergehälter an, um ihre eigene Logistik zu sichern, so Schöpwinkel.

Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in Ausgabe 36/2021 von EUWID Recycling und Entsorgung. Für Kunden unserer Premium-Angebote steht die Ausgabe ab Dienstag, 14.00 Uhr, als E-Paper zur Verfügung.

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