Abfall- und Abwasserwirtschaft in der Schweiz setzt weniger um

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Die Abfall- und Abwasserwirtschaft in der Schweiz hat im vergangenen Jahr deutlich weniger umgesetzt als noch 2008. Wie das Schweizer Bundesamt für Statistik mitteilte, sank die Wertschöpfung bei Aktivitäten im Zusammenhang mit der Abfall- und Abwasserwirtschaft um 13 Prozent auf 4,8 Mrd Schweizer Franken (CHF). Die Zahl der Beschäftigten sank im selben Zeitraum – umgerechnet in so genannte „Vollzeitäquivalente“ – um neun Prozent auf 30.600.

Damit hat sich der Bereich Abfall und Abwasser anders entwickelt als der Rest der Umweltbranche. Denn zwischen 2008 und 2016 nahm die Wertschöpfung des Umweltsektors in der Schweiz von 16,3 Mrd CHF auf 21,2 Mrd CHF zu, ist der Mitteilung des Schweizer Statistikamtes zu entnehmen. Das entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent.

Der Anteil des Umweltsektors am Bruttoinlandsprodukt der Schweiz stieg im Vergleichszeitraum von 2,7 Prozent auf 3,2 Prozent. Insgesamt waren 2016 umgerechnet in Vollzeitäquivalente rund 150.200 Menschen im Umweltsektor beschäftigt – fast 40.000 mehr als 2008 (110.700).

Ressourcenbewirtschaftung, neue Energien und energetische Gebäudesanierung brummen

Das Wachstum ist insbesondere auf den Bereich „Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen“ zurückzuführen, so das Statistikamt. Die Umsätze in diesem Bereich stiegen zwischen 2008 und 2016 von 9 auf 14,4 Mrd CHF, was einem Anstieg von 59 Prozent entspricht. Die Zahl der Beschäftigten stieg im selben Zeitraum von 54.500 auf 92.200 Vollzeitäquivalente.

Auch die erneuerbaren Energien und die energetische Gebäudesanierung sind Wachstumsmärkte in der Schweiz. Zusammen erwirtschafteten diese beiden Bereiche des Umweltsektors 12,9 Mrd € und damit rund 76 Prozent mehr als 2008. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 89 Prozent auf 79.500 Vollzeitäquivalente.

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