DM stoppt auch in Österreich Verpackungsrücknahme

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Die Drogeriemarktkette DM hat auch in Österreich ihren Pilotversuch zur Verpackungsrücknahme in den eigenen Filialen eingestellt. Zuvor hatte der Drogist - wie berichtet - ein ähnliches Projekt in Deutschland vorzeitig beendet. In Österreich hatte DM im Sommer vorigen Jahres mit der Rücknahme in seinen Filialen begonnen, um wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten und den Anteil an Recyclingmaterial in den Kunststoffverpackungen seiner Marken-Produkte weiter zu steigern.

14 Monate später wurde laut DM Österreich der vorläufige Schlussstrich unter das Pilotprojekt gezogen: „Wir mussten erkennen, dass es für die Verbraucher und Verbraucherinnen ein zu großer Schritt ist, Plastikverpackungen zu Hause zu sammeln und dann vor jedem Einkauf in die Einkaufstasche zu packen. Die gesammelten Mengen standen in Österreich in keinem Verhältnis zum Aufwand, der in der Logistik entsteht“, so Christian Freischlager, Mitglied der DM-Geschäftsleitung.

In südeuropäischen Ländern, wo bis dato kaum öffentliche Recyclingsysteme vorhanden seien, habe eine deutlich höhere Beteiligung der Kunden erreicht werden können. Dort werde das Projekt auch fortgeführt, erklärte DM.

Als weiteren Grund für den Stopp in Österreich nennt DM, dass ab nächstem Jahr die neue Verpackungsverordnung in Kraft tritt, nach der künftig österreichweit einheitlich alle Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt werden müssen und so die Weichen für eine bessere Sortier- und Verwertungsmöglichkeit gelegt werden. „Die neue Regelung des Sammelsystems ermöglicht es den Kunden, Verpackungen von Drogerieprodukten bequem und direkt in einen Recycling-Zyklus zu bringen, ohne dass die Flaschen beim Einkaufen mitgebracht werden müssen“, so Freischlager.   

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