Cewep und weitere Verbände fordern Vorrang für KWK-Anlagen bei der Erdgas-Versorgung

EU-Mitgliedstaaten setzen zunächst auf freiwillige Maßnahmen

Wenn als Folge reduzierter Erdgasmengen aus Russland der Gasverbrauch in der EU eingeschränkt werden muss, sollten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen vorrangig beliefert werden. „Gasbefeuerte KWK-Anlagen sollten zu den Gasanlagen sowohl für industrielle Verbraucher als auch für die Fernwärmeversorgung gehören, deren Versorgung als letzte eingeschränkt wird“, forderte eine Gruppe europäischer Industrieverbände in einem offenen Brief. Sie richteten ihn an die Energieminister der EU-Mitgliedstaaten im Vorfeld der außerordentlichen Ratssitzung über den Gas-Notfallplan am Dienstag.

„Die Kraft-Wärme-Kopplung ist einzigartig dafür geeignet, Energie zu sparen, die Versorgungssicherheit zu erhalten, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern und die Resilienz des Energiesystems zu gewährleisten. Ohne Kraft-Wärme-Kopplung werden das Heizen von Wohnraum und die Aufrechterhaltung kritischer Industrieprozesse im nächsten Winter wesentlich energieintensiver, umweltschädlicher und teurer sein“, warnen die Unterzeichner des Schreibens.

Bei ihnen handelt es sich unter anderem um die Dachverbände Cewep und Eswet, die die Betreiber von Müllverbrennungsanlagen bzw. deren Techniklieferanten vertreten. Des Weiteren unterzeichneten die Interessenvertretungen der Papierindustrieverband (CEPI), der Lebensmittelindustrie (Primary Food Processors), der Keramikindustrie (Cerame-Unie) und der KWK-Verband Cogen Europe den offenen Brief....

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