Britisches Kartellamt verlängert Prüffrist für Übernahme von Suez durch Veolia

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Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat ihren Zeitplan für die Prüfung der Übernahme des Umweltdienstleisters Suez durch seinen Rivalen Veolia geändert. Während bislang der 6. Juni das gesetzliche Fristende für das Prüfverfahren bildete, rückt es laut einem überarbeiteten Zeitplan von Mitte Februar auf den 17. Juli.

Der neue Plan sieht vor, dass die Anhörungen der Parteien im März und April stattfinden und die CMA (Competition and Markets Authority) im Mai ihre vorläufigen Schlussfolgerungen vorlegt und die möglicherweise erforderliche Abhilfemaßnahmen untersucht. Nach eventuellen weiteren Anhörungen will die Behörde im Juli ihren Endbericht vorlegen.

Veolia hat die Übernahme von Suez zwar bereits abgeschlossen. Die britischen Aktivitäten der beiden Unternehmen müssen aber getrennt gehalten und dürfen nicht integriert werden, solange die Wettbewerbsbehörde nicht grünes Licht dafür erteilt hat. Die CMA hatte vor Weihnachten entschieden, eine vertiefte Prüfung der Transaktion einzuleiten, weil sie erhebliche Wettbewerbsbeeinträchtigungen in Teilen des Entsorgungs- und auch des Wassermarkts durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen befürchtet.

Zu den betroffenen Marktsegmenten gehören die Abfuhr ungefährlicher Abfälle, Betriebs- und Wartungsleistungen für Abfallverbrennungsanlagen in kommunalem Besitz und „komplexen Entsorgungsverträge“ von Kommunen. Veolia hatte die britischen Entsorgungsaktivitäten von Suez im Zuge des Übernahmeverfahrens als von „strategischem Interesse“ bezeichnet.

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