Brite will Bitcoin-Festplatte auf einer Deponie suchen

Der britische Computer-Ingenieur James Howells will auf einer Abfalldeponie in Newport in Südwales nach einer Festplatte suchen, auf der Bitcoins im Wert von rund 150 Mio Pfund gespeichert sind. Howells hatte die Festplatte im Jahr 2013 versehentlich bei einer Büroauflösung entsorgt und vermutet, dass sie irgendwo auf dieser Deponie unter tausenden Tonnen Abfall vergraben ist. Die Festplatte, auf der rund 8.000 Bitcoins gespeichert sein sollen, will Howells mit Hilfe künstlicher Intelligenz finden, berichtet der Guardian. Doch bislang sträubt sich die Stadtverwaltung von Newport dagegen, dem 37-jährigen die Erlaubnis für die Suchaktion zu erteilen.

Für die rund zehn Mio Pfund teure Aktion erhält Howells finanzielle Unterstützung von einem Hedgefonds, berichtet die Zeitung weiter. Die Suchaktion ist auf etwa ein Jahr angelegt. Im Erfolgsfall sollen die Partner 30 Prozent der Bitcoins erhalten – sofern die Daten auf der Festplatte überhaupt gerettet werden können. Howells selbst, so heißt es in Medienberichten, will weitere 30 Prozent behalten, was immerhin 45 Mio € wären. Auch die Gemeinde Newport soll profitieren: So will Howells die Stadtverwaltung mit dem Angebot locken, auf dem Gelände der Deponie Windkraftanlagen zu errichten und mit dem erzeugten Strom eine gemeindeeigene Bitcoin-Mining-Anlage zu betreiben. Das könnte der Stadt dauerhafte Einnahmen verschaffen.

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