Borealis plant Kunststoffrecyclinganlage mit 60.000 Tonnen Jahreskapazität

Der österreichische Kunststoffproduzent Borealis baut seine Aktivitäten im Recycling aus. Dazu will die OMV-Tochter in Schwechat bei Wien eine Anlage für das mechanische Recycling von jährlich 60.000 Tonnen Kunststoffabfall errichten. Nach den Übernahmen der Kunststoffrecycler Mtm Plastics im Jahr 2016 und Ecoplast Kunststoffrecycling im Jahr 2018 stelle der Bau der neuen Anlage die nächste Etappe auf dem Weg zur Realisierung einer Kreislaufwirtschaft im Kunststoffbereich dar, betonte das Unternehmen.

Die neue Anlage soll auf einer Technologie von Borealis basieren, die polyolefinbasierte Post-Consumer-Abfälle in „Hochleistungspolymere für anspruchsvolle Anwendungen“ umwandelt. Die Entscheidung, die Planung dieser Anlage voranzutreiben, beruhe auf dem positiven Feedback des Marktes zu rezyklierten Polyolefinen, die von einer Demonstrationsanlage in Lahnstein geliefert wurden, teilte das Unternehmen weiter mit. Diese Anlage basiert auf derselben Technologie und wird gemeinsam von Borealis, Tomra und Zimmerman betrieben.

Nach erfolgreichem Abschluss des „Front-End-Engineering-Designs“ will das Unternehmen die endgültige Investitionsentscheidung voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 treffen. Bis Ende nächsten Jahres will Borealis dann mit den Bauarbeiten beginnen. Die ersten Lieferungen recycelter Polyolefinprodukte werden für das Jahr 2025 erwartet.

Mit der geplanten Anlage will Borealis auch seinen Nachhaltigkeitszielen näherkommen. So will der Konzern bis 2025 über eine weltweite Lieferkapazität von 600.000 Tonnen kreislauffähiger Produkte verfügen. Dieser Wert soll bis 2030 auf 1,8 Mio Tonnen verdreifacht werden.

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