Bolivianer blockieren Deponie und lösen Müllkrise aus

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In Bolivien haben Bewohner die Zufahrt zu einer großen Deponie in der Nähe von Cochabamba, viertgrößte Stadt Boliviens und in etwa so groß wie Stuttgart, blockiert und damit eine Müllkrise ausgelöst. Nun wurde die Blockade in der Aussicht auf eine Einigung mit dem Gouverneur der Provinz Cochabamba, Humberto Sánchez, aufgehoben.

Die ersten von etwa 80 Müllfahrzeugen, die vor den Toren der Müllhalde K'ara K'ara in der Provinzhauptstadt Cochabamba gewartet hatten, konnten danach auf die Deponie fahren, um ihren Müll abzuladen und aufgestauten Abfall einzusammeln, wie das bolivianische Fernsehen Ende September berichtete.

Demnach hatten sich innerhalb mehrerer Tage 3.000 Tonnen Müll in den Straßen Cochabambas angesammelt. Anwohner hatten den Zugang zu der Deponie blockiert, um damit für deren Verlegung zu demonstrieren. Der Konflikt um K'ara K'ara gärt seit längerem. Cochabambas Bürgermeister Manfred Reyes Villa hatte dem bolivianischen Fernsehen zufolge versprochen, die seit 1987 bestehende Halde 2021 zu schließen, was bisher jedoch ausgeblieben ist. Nun hoffen die Anwohner erneut auf eine Verlegung. (dpa)

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