Apple nimmt über 40.000 Tonnen E-Schrott zurück

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Der Elektronikkonzern Apple hat im vergangenen Jahr im Rahmen seiner Rücknahmeprogramme weltweit über 40.000 Tonnen alter Elektronikgeräte gesammelt. Aus diesem E-Schrott konnten rund 27.800 Tonnen verschiedenster Materialien für eine spätere Wiedergewinnung zurückgewonnen werden. Das geht aus dem aktuellen Umweltbericht des Elektronikriesen hervor.

Den größten Anteil an der zurückgewonnenen Menge entfiel 2015 mit rund 10.500 Tonnen auf Stahl. Dahinter folgen 6.000 Tonnen Kunststoffe und 5.300 Tonnen Glas. Die Menge des aus den Altgeräten recycelten Golds beziffert der Konzern für das vergangene Jahr auf eine Tonne. Die zurückgewonnene Silbermenge lag sogar bei drei Tonnen.

Apple arbeitet eigenen Angaben weltweit mit 160 E-Schrottrecyclern zusammen. Seit kurzem ist der Konzern aber auch selbst in der Aufbereitung und Verwertung von Altgeräten aktiv. So kann der von Apple entwickelte Recyclingroboter Liam bis zu 1,2 Mio alter iPhone 6 pro Jahr auseinandernehmen (siehe Meldung vom 22.3.). Von der Maschine, die für die Aufbereitung eines einzelnen Smartphones nur elf Sekunden benötigt, hat der Konzern mittlerweile zwei Exemplare in Betrieb genommen: Neben der bereits seit Februar laufenden Anlage unweit des Apple-Firmensitzes im kalifornischen Cupertino, nimmt Liam mittlerweile auch in den Niederlanden vom Konzern zurückgenommene Smartphones auseinander.

Bei einer Vollauslastung der beiden Roboter würde mit 2,4 Mio Altgeräten aber lediglich rund ein Prozent der von Apple pro Jahr verkauften Smartphones verwertet. Einen Verkauf des Recyclingroboters an externe E-Schrottrecycler sei dennoch nicht vorgesehen, erklärte Apple.

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