Antwerpen: E-Wood-Anlage noch rechtzeitig in Betrieb

Bei der Biomasse-Anlage E-Wood Doël im Hafen von Antwerpen stehen nur noch einige Restarbeiten an. Seit Anfang Dezember 2022 speist die von der SBG errichtete Anlage Strom und Wärme ins Netz, teilte die Standardkessel Baumgarte GmbH (SBG) mit. Mit dieser „Punktlandung“ habe die Anlage die Auflagen zum Erhalt der Green Certificates einen Tag vor Ablauf der gesetzten Frist erfüllt.

Der Anlagenbetreiber, ein Joint Venture von Indaver und Veolia, habe sich damit Biomasse-Vergütungen von etwa 165 Mio € über einen Zeitraum von 15 Jahren gesichert. Beide Unternehmen sind an dem Joint Venture E-Wood Energiecentrale NV je zur Hälfte beteiligt.

Für das Projekt E-Wood wurden insgesamt rund 95 Mio € investiert. Es soll die Verbrennung von jährlich bis zu 180.000 Tonnen unbelastetem Altholz ermöglichen. Dabei handelt es sich vor allem um Bau- und Abbruchabfälle, aber auch um Holzabfälle aus Containerparks und der Industrie. Die Behandlung der Holzabfälle erfolgt in einer Wirbelschichtverbrennungsanlage. Die Anlage kann den Angaben zufolge nachhaltig, umweltfreundlich und zuverlässig 20 MW Strom und 11,5 MW Wärme für das Ecluse-Dampfnetz im Hafen von Waasland erzeugen.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise habe die Errichtung der Anlage unter enormem Druck gestanden. Zeitverzögerungen durch verspätete Lieferungen von Komponenten sowie pandemiebedingte Personalnot stellten den Bau ständig vor neue und schwierige Aufgaben.

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