Netzwerk „Waste2Value“ wird mit 16 Mio € gefördert

Das Forschungsnetzwerk „Waste2Value“ (W2V) hat Anfang März seine Arbeit in Pirmasens aufgenommen und wird über einen Zeitraum von sechs Jahren mit 16 Mio € vom Bundesforschungsministerium gefördert. Das gab die Hochschule Kaiserslautern, welche als Partner bei dem Bündnis fungiert, im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung bekannt.

Das Land Rheinland-Pfalz und der Europäische Fonds für Regionalentwicklung fördern das Projekt im Vorfeld mit einer Summe von 720.000 €, so das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. Zwischen 2020 und 2021 hatte das Bündnis neun Monate geforscht und geht jetzt in die Umsetzungsphase der vorbereiteten Projekte.

Der Schwerpunkt des Kooperationsnetzwerks beruht auf Prozessen, bei denen Bioabfälle in Biokunststoff verwandelt werden. Die Beteiligten erhoffen sich ein Einsparpotential von 25 Prozent aller in Deutschland erzeugten Kunststoffe, so das Landesministerium. Etwa acht Mio Tonnen CO2 könnten somit jährlich eingespart werden.

Im Rahmen von Innovationsprojekten können interessierte Unternehmen und Institutionen in den kommenden drei bis sechs Jahren Zugang zu den für das „W2V-Bündnis“ vorgesehenen Fördermitteln des BMBF erhalten, erklärte das Ministerium.

„Die Arbeit von ‚Waste2Value’ stößt wichtige Prozesse an, um dem Klimawandel entschieden entgegenzutreten und neue Impulse für eine ressourcenschonende Produktion zu setzen. Die Kooperation zwischen Wissenschaft und den Unternehmen in der Westpfalz ist ein Meilenstein für den rheinland-pfälzischen Biotechnologiestandort und macht unser Leben nachhaltiger“, erklärte Denis Alt (SPD), Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium.

Bisher wurden drei organisatorische Bündnisse bereits bewilligt, erklärte ein Wissenschaftler der Hochschule Kaiserslautern gegenüber EUWID. Des Weiteren befänden sich sieben weitere Bündnisse aus Unternehmen und Forschungsinstituten in der Gutachterphase.

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