Forscher wollen Wasserstoff aus Textilabfällen erzeugen

Das Bifa Umweltinstitut und das Institut für Textiltechnik Augsburg wollen das Potenzial von Textilabfällen zur Wasserstofferzeugung und zum stofflichen Recycling in Bayern untersuchen. Dafür sollen im Rahmen einer Studie unter anderem eine repräsentative Textilabfallsortierung zur Wasserstoffpotenzial-Ermittlung durchgeführt und ein verfahrenstechnischer Ansatz zur Reformierung konzeptioniert werden. Gefördert wird die Studie nach Angaben von Bifa vom Bayerischen Staatsministerium, dem Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.

 

Ab 2025 ist Nachweis der stofflichen oder energetischen Verwertung Pflicht

Hintergrund ist, dass Unternehmen, die in der EU Textilien in Verkehr bringen, gemäß der Alttextilien-Verordnung ab 2025 den Nachweis der stofflichen oder energetischen Verwertung führen müssen. Insbesondere Natur- und Kunstfasermischungen stellen aber für die stoffliche Verwertung eine Herausforderung dar. Die Textilindustrie bildet den drittgrößten Industriesektor weltweit und den zweitgrößten Konsumgütersektor in Deutschland. Die Non-Profit-Organisation Textile Exchange ermittelte, dass weltweit weniger als ein Prozent der Textilabfälle stofflich recycelt werden und prognostizierte für das Jahr 2025 eine Faserproduktion von 132 Mio Tonnen  weltweit.

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