Britische Studie: Kunststoffrecycling mögliche wichtige Quelle für Mikroplastik

Kunststoffrecyclinganlagen sind möglicherweise eine bedeutende Quelle für die Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt. Eine aktuelle Studie, die ein Team von Wissenschaftlern von britischen, kanadischen und neuseeländischen Universitäten durchgeführt hat, analysierte Waschwasserproben aus einer einzelnen Recyclinganlage für gemischte Kunststoffe im Vereinigten Königreich. Sie kam zu dem Ergebnis, dass bis zu 13 Prozent des in der Anlage behandelten Kunststoffabfalls als Mikroplastikpartikel im Waschwasser verbleiben und so über das Abwasser in die Umwelt gelangen könnten.

Die Autoren empfehlen auf Grundlage ihrer Beobachtungen, in Kunststoffrecyclinganlagen zusätzliche Filtersysteme für das Abwasser zu installieren, um feinere Mikroplastikpartikel aufzufangen, insbesondere nach Sortier- und Zerkleinerungsprozessen. Sie fanden auch Hinweise, dass Beschäftigte möglicherweise atmosphärischem und einatembarem Mikroplastik ausgesetzt sind. Das Forschungsteam empfiehlt deshalb, weitere Untersuchungen durchzuführen. Mitarbeiter könnten sich durch Atemschutzmasken, zum Beispiel nach dem N95-Standard, vor dem Einatmen von Mikroplastik schützen.

Der vollständige Bericht von Erina Brown, Anna MacDonald, Steve Allen and Deonie Allen ist in der May-Ausgabe des Journal of Hazardous Materials Advances erschienen und hier verfügbar....

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