Stahlschrottpreise steigen wieder

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Nach dem Rückgang im Vormonat sind die Stahlschrottpreise im April wieder gestiegen. Als wesentlicher Grund für den Preisanstieg wurde die Nachfrage türkischer Werke genannt, die sich auf den europäischen Markt konzentriert haben, nachdem sie sich in Nordamerika nicht eindecken konnten.

Dagegen war die Nachfrage der italienischen Werke verhalten. Die Stahlhersteller stünden weiter mit dem Rücken zur Wand, hieß es. Wegen der niedrigen Produktpreise für Baustahl gibt es für sie kaum Möglichkeiten, bei den Schrottpreisen nach oben zu gehen. Die Nachfrage im Inland und in angrenzenden Regionen war in der Regel ebenfalls gut, wobei die Werke im Norden zwar gekauft haben, aber nur beschränkte Mengen liefern lassen. Insgesamt war die Nachfrage jedoch größer als das Angebot.

Das Schrottaufkommen ist von Region zu Region und von Branche zu Branche unterschiedlich. Einige Händler berichten von einem um 20 Prozent verminderten Aufkommen im ersten Quartal des Jahres, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Während das Altschrottaufkommen aufgrund der Abbruchtätigkeit im Wesentlichen gut läuft, verweisen einige Händler auf ein reduziertes Neuschrottaufkommen aus dem Maschinenbau. Bei den Automobilzulieferern liegt der Neuschrottentfall hingegen durchweg auf einem guten Niveau.

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