Scholz nach Toyota-Einstieg wieder mit positivem Ergebnis

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Der Recyclingkonzern Scholz ist in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres trotz eines 20-prozentigen Umsatzrückgangs wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Ursächlich dafür war im Wesentlichen der im Frühjahr erfolgte Einstieg der Toyota Tsusho Corporation (TTC) beim Essinger Familienkonzern. Nach Steuern verbucht die Unternehmensgruppe für das erste Halbjahr einen Überschuss von 77,9 Mio €. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 82,5 Mio € angefallen.

Laut dem heute vorgelegten Zwischenbericht hat die Scholz Holding von Januar bis Juni Erlöse in Höhe von 1,6 Mrd € erzielt. Das waren über 400 Mio € weniger als im Vorjahr. Diesen Rückgang begründet das Unternehmen in erster Linie mit der um 550.000 Tonnen gesunkenen Tonnage sowie dem insbesondere im ersten Quartal schwachen Preisniveau. Aber auch die realisierten Desinvestitionen in Randbereichen wirkten sich umsatzmindernd aus.

Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit weist Scholz für das erste Halbjahr ein Plus von 6,4 Mio € aus. Im Vorjahr wurde hier noch ein Verlust von 3,1 Mio € gemeldet. Gleichzeitig weist der Konzern per Juni 2014 ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von 74,2 Mio € aus. Dies sei im Wesentlichen getrieben durch den erfolgreichen Abschluss des Investorenprozesses mit dem Einstieg von TTC sowie durch die erreichten Desinvestitionen, heißt es.

Auch auf das Eigenkapital des Konzerns wirkte sich der Investoreneinstieg positiv aus. Dieses verbesserte sich in erster Linie durch die Übernahme von 39,9 Prozent der Scholz-Anteile durch TTC von -72,9 Mio € Ende 2013 auf 34,3 Mio € Ende Juni.

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