Acht EU-Staaten verfehlen Mindestquoten der Verpackungsrichtlinie

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Die Europäische Union kann immer mehr Verpackungsabfälle stofflich und/oder energetisch verwerten. Zwischen 2012 und 2013 sind die Recycling- und Verwertungsquoten EU-weit für alle gebräuchlichen Verpackungsmaterialien – mit Ausnahme von Holzverpackungen – weiter gestiegen. Allerdings gibt es immer noch eine Vielzahl von EU-Mitgliedsländern, die nicht alle Mindestvorgaben der europäischen Verpackungsrichtlinie erreichen. Aktuellen Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat zufolge haben im jüngsten Berichtsjahr 2013 acht Staaten eine oder mehrere der seit Ende 2008 geltenden Zielquoten gerissen, wobei für zwei Länder noch Übergangszeiträume gelten. Zwei weitere Länder haben noch keine Daten für 2013 an Eurostat gemeldet.

Nach Angaben der Statistikbehörde fielen im Jahr 2013 in der EU insgesamt 79,66 Mio Tonnen Verpackungsabfälle an. Pro Einwohner entspricht dies einem Aufkommen von 155 Kilogramm. Mengenmäßig den größten Verpackungsabfallstrom bilden Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton (PPK) mit 32,3 Mio Tonnen, gefolgt von Glas mit 15,7 Mio Tonnen und Kunststoffverpackungen mit 15,0 Mio Tonnen. Weiterhin fielen 11,9 Mio Tonnen Verpackungsabfälle aus Holz sowie 4,5 Mio Tonnen Verpackungen aus Metall (Aluminium- und Stahlverpackungen) an.

Der vollständige Bericht über die Recycling- und Verwertungsquoten der EU-Staaten im Verpackungsbereich erscheint in EUWID Recycling und Entsorgung 4/2016. Kunden unserer Print- und Online Angebote können den Text allerdings bereits jetzt kostenlos lesen:

Rund ein Drittel der EU-Staaten reißt weiterhin die Zielquoten der Verpackungsrichtlinie

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