MVA Krakau geht in Betrieb

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Die neue Müllverbrennungsanlage in Krakau geht in die Inbetriebnahmephase. Wie der Anlagenbauer Doosan Lentjes Mitte Dezember mitgeteilt hat, haben die lokalen Behörden die Betriebserlaubnis erteilt. Doosan Lentjes hat nach eigenen Angaben die Rost und Kesseltechnologie für die Anlage geliefert. Generalunternehmer der MVA war der südkoreanische Anlagenbauer Posco Engineering & Construction.

Posco hatte bereits im Oktober 2012 den Auftrag für den Bau der MVA erhalten. In der Krakauer Anlage sollen täglich bis zu 680 Tonnen Rest- und Industrieabfälle verbrennen. Das entspricht einer Behandlungskapazität von rund 220.000 Jahrestonnen. Die einzusetzenden Abfälle sollen den Angaben zufolge aus dem Großraum Krakau  mit seinen rund 750.000 Einwohnern stammen. Die Anlage wird sowohl Strom produzieren als auch Wärme in das Fernwärmenetz einspeisen. Das Investitionsvolumen beläuft sich nach früheren Angaben des polnischen Umweltministeriums auf rund 190 Mio €, von denen im Rahmen eines Förderprogramms 90 Mio € von der EU übernommen worden sind.

Anfang des Jahres hatte Posco den finnischen Technologiekonzern Metso Corporation beauftragt, Automatisierungstechnik für die Anlage zu liefern. Metso sollte ein DNA-Automatisierungssystem, ein Videoüberwachungssystem, Messtechnik und ein Emissionsüberwachungssystem für die Anlage in Krakau liefern, teilten die Finnen Mitte Januar mit.

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