"Mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren"

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Im Jahr 2050 werden die Weltmeere auf das Gewicht bezogen mehr Kunststoffabfälle als Fische enthalten, falls sich der Kunststoffverbrauch und der Eintrag von Kunststoffen in die Meere weiter so entwickeln wie bisher, warnt die Ellen-MacArthur-Stiftung in einer neuen Studie.

Die Studie, die auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt wurde, untersuchte unter anderem die weltweiten Mengenströme an Kunststoffverpackungen. Der Großteil davon werde nur einmal verwendet, wodurch der Wirtschaft 95 Prozent ihres Materialwerts von 80 bis 120 Mrd US-Dollar jährlich verloren gingen. Hinzu kämen externe Kosten, die das Umweltprogramm der Vereinten Nationen "konservativ" auf 40 Mrd US-Dollar schätze.

Die Ellen-MacArthur-Stiftung fordert deshalb einen Systemwandel durch die Schaffung einer "neuen Kunststoffwirtschaft", die auf einer radikalen Steigerung von Wirtschaftlichkeit, Qualität und Mengen beim Recycling und der Verminderung der Freisetzung von Kunststoffen in der Natur basiert.

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