Inhaber der Scholz-Anleihe sollen höchstens elf Prozent ihres Einsatzes zurückbekommen

|
|

Die Gläubiger der Anleihe des angeschlagenen Stahlschrottrecyclers Scholz werden wahrscheinlich nur maximal elf Prozent ihres eingesetzten Kapitals wiederbekommen. So sollen sie eine Abschlagszahlung von 14 Mio € noch in diesem Jahr erhalten. Darüber hinaus wird ihnen eine sogenannte „Besserungszahlung“ in Höhe von 5,8 Mio € in Aussicht gestellt. Diese hänge aber von der Geschäftsentwicklung der Scholz Holding ab, geht aus einer aktuellen Mitteilung der Wiener Rechtsanwältin Ulla Reisch hervor.

Im Gegenzug sollen die Anleihegläubiger auf das restliche Kapital der begebenen Anleihe im Gesamtumfang von 182,5 Mio € sowie die vereinbarten Zinsen verzichten. Allein die im März fällig gewordene und bis Ende Mai gestundete Zinszahlung belief sich auf 15,5 Mio €.

Die Konditionen sind das Ergebnis der Verhandlungen zwischen der rechtlich bestellten Anleihevertreterin Reisch und den Banken, die als „erstrangig besicherte Gläubiger“ der Scholz Holding ein entsprechendes Angebot eines potentiellen Investors erhalten haben.

Einen ausführlichen Bericht zu den Details des Verhandlungsergebnisses lesen Sie in der kommenden Woche in EUWID Recycling und Entsorgung 20/2016.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -