HBCD-Entsorgung: Breite Allianz der Wirtschaft

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Mit der neuen Aktionsgemeinschaft Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmstoff-Abfällen (AG EHDA) wollen sich 17 Verbände und Unternehmen aus Handwerk, Fachhandel, Bau-, Dämmstoff-, Entsorgungs- und Kunststoffbranche geschlossen gegenüber der Politik präsentieren. Inhaltliches Ziel der AG ist es, HBCD-haltige Dämmstoffe auch ab dem 1. Januar 2018 als ungefährliche Abfälle entsorgen zu können.

Die Allianz, der auch die beiden Entsorgerverbände BDE und bvse angehören, begrüßt das Engagement der Bundesländer und des Bundesumweltministeriums zum Ablauf des aktuellen Moratoriums eine deutschlandweit einheitliche, praxistaugliche Lösung zur Entsorgung solcher Abfälle zu erarbeiten. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks wird nach eigenen Angaben gemeinsam mit anderen Bauhandwerksverbänden im Bereich der politischen Ansprache eine federführende Rolle einnehmen.

Der BDE unterstütze das Ziel, eine reibungslose Entsorgung von HBCD-haltigen Abfällen wieder langfristig zu ermöglichen, sagte BDE-Präsident Peter Kurth. Das derzeitige Moratorium läuft am 31. Dezember 2017 ab. Nach jetzigem Stand würde HBCD danach wieder als „gefährlicher Abfall“ eingestuft. „Dazu darf es nicht kommen. Die Entsorgungsengpässe im Herbst 2016 haben allen Beteiligten gezeigt, dass die Einstufung keinen Mehrwert bietet und nur unnötige Probleme schafft“, so Kurth.

Es komme darauf an, konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten: „Die breite Allianz der AG EHDA unterstreicht, wie wichtig und dringend eine praxistaugliche Regelung zum Umgang mit HBCD-haltigen Abfällen ist. Die verbliebene Zeit des Moratoriums sollte genutzt werden, um gemeinsam eine Lösung zu finden“, erklärte der BDE-Präsident weiter.

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