Glasrecycling droht ein Desaster

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Die EU will das Recycling mit dem Kreislaufwirtschaftspaket steigern, währenddessen droht in Deutschland dem seit langem vorbildlichen Behälterglas-Recycling mit einer Quote von nahe 90 Prozent möglicherweise ein Desaster. Nach Recherchen von EUWID fürchtet die Glasindustrie in Deutschland um die bislang hohen Recyclingquoten. Grund: Inzwischen sind die Preise für aufbereitete Glasscherben aus dem dualen System so teuer, dass sich für die Behälterglas-Industrie wieder der Einsatz von Primärrohstoffen rechnet.

„Wir kalkulieren alle zwei Wochen, ob der Einsatz von Scherben oder von Primärrohstoffen wirtschaftlich ist“, sagte ein Brancheninsider im Gespräch mit EUWID. Die Umstellung habe begonnen, der Scherbeneinsatz sinke bereits. Bundesweit dürften die Hütten in den vergangenen Jahren eine Scherbeneinsatzquote von durchschnittlich deutlich über 60 Prozent gefahren haben. Diese Erfolgsgeschichte scheint zu platzen. Im Jahr 2013 waren von 2,5 Mio Tonnen Behälterglas in Deutschland noch 2,2 Mio Tonnen der Verwertung zugeführt worden.

Den vollständigen Artikel lesen Sie EUWID Recycling und Entsorgung 24/2016. Kunden unserer Print- und Online-Angebote können den Text zudem bereits jetzt kostenlos abrufen:

Glasindustrie in Deutschland fürchtet um das Recycling von Behälterglas

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