Verbrenner importierten 2015 über 1,7 Mio t EBS

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In deutschen Müllverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoffkraftwerken kommen immer mehr importierte Abfälle zum Einsatz. Laut aktuell vom Umweltbundesamt veröffentlichten Zahlen summierten sich die Importmengen an Ersatzbrennstoffen (Abfallschlüssel 191210 und 191212) sowie gemischten Siedlungsabfällen (AS 200301), die in Deutschland energetisch verwertet (R1-Verfahren) oder thermisch beseitigt (D10) wurden, im letzten Jahr auf 1,71 Mio Tonnen. Im Vorjahr waren es 1,66 Mio Tonnen, in 2011 gerade einmal 706.000 Tonnen.

Würde man sämtliche für die Verbrennung bestimmten zustimmungspflichtigen Abfallimporte (inkl. Anlieferungen von Holzabfällen, Klärschlämmen sowie vielen gefährliche Abfälle enthaltenen Abfällen) in die Betrachtung einbeziehen, ergebe sich für 2015 sogar eine Importmenge von 3,33 Mio Tonnen.

Laut UBA-Statistik legten insbesondere die Importe von brennbaren Abfällen (AS 191210) sowie sonstigen Materialmischungen aus der mechanischen Abfallbehandlung (AS 191212) in den letzten fünf Jahren stetig zu, von 452.000 Tonnen in 2011 auf 1,34 Mio Tonnen in 2015. Diese wurden im letzten Jahr fast ausnahmslos (1,32 Mio t) energetisch verwertet (R1). Die Menge importierter gemischter Siedlungsabfälle hat sich seit 2011 ebenfalls von 254.000 auf 375.000 Tonnen stark erhöht, wobei auch hier die Abfälle zunehmend energetisch verwertet werden (2015: 314.000 t; 2011: 5.000 t).

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Deutsche Verbrenner importierten 2015 über 1,7 Mio t EBS und gemischten Siedlungsabfall

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