Alba feiert Spatenstich für E-Schrott-Anlage in Hongkong

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Gestern fand in Hongkong der feierliche Spatenstich für die neue E-Schrott-Recyclinganlage des Entsorgungskonzerns Alba statt. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Mitte nächsten Jahres geplant. Ab dann soll der ganze in Hongkong regulär gesammelte E-Schrott in der Anlage behandelt und verwertet werden. Die Kapazität der Anlage ist zunächst auf 30.000 Tonnen Altgeräte im Jahr ausgelegt. Eine Erweiterung auf 56.000 Tonnen sei aber möglich, erklärte das Unternehmen.

Der im Rahmen einer Ausschreibung der Umweltbehörde gewonnene Auftrag hat laut früheren Angaben von Alba ein Gesamtvolumen von 318 Mio € und sei damit der größte Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte. Neben dem Bau der Verwertungsanlage umfasst der Auftrag die Sammlung und Verwertung von E-Schrott über einen Zeitraum von zehn Jahren. Alba rechnet in den Gesamtwert aber auch Verkaufserlöse in Höhe von über 100 Mio € mit ein.

Auf rund 70.000 Tonnen wird das jährliche Aufkommen haushaltsnaher Altgeräte in Hongkong geschätzt. Laut Alba handelt es sich dabei vor allem um Haushaltsgroßgeräte wie Kühl- und Klimageräte, Waschmaschinen aber auch um Fernseher und Computer. Tendenziell rechnet man in der Millionenmetropole mit mehr Klimageräten und Reiskochern als im deutschen Heimatmarkt, aber gleichzeitig auch mit weniger Küchenherden.

Alba wickelt den Auftrag über ein Joint Venture ab, an dem der deutsche Entsorgerkonzern mit 73 Prozent die Mehrheit der Anteile hält. Auf das vor allem in der Altpapiersammlung tätige chinesische Entsorgungsunternehmen Integrated Waste Solutions (IWS) mit Sitz in Hongkong entfallen 25 Prozent der Anteile, die übrigen zwei Prozent hält der Anlagenbauer Erdwich.

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